ღმერთი არსებობს, იცი?
Novel
Karchkhadze Publishing 2014
13X20
208 pages
ISBN: 9789941452116

THE GOD EXISTS, YOU KNOW?

JAMBURIA KAKHA
On a Sunday morning Kaspar Hauser enters a London recording studio: he is here to be recorded playing percussion instruments. Hauser is alone and he practises, trying to play a tune the way his accompanist, the singer Mary, has told him to. After playing around with various different approaches to playing it, he suddenly hears Mary’s voice. Kaspar is taken back to find that he is not alone in the studio. It takes only a couple of moments for the musicians to realise that they can communicate with each other wordlessly and create a wonderful hit song. Kaspar Hauser can’t believe that the most beautiful woman in the world and the most successful singer would record his song with him and offer him ten thousand pounds for it. Kaspar is destitute and homeless: there is yet another amazing thing about this unbelievable development. The next day Mary takes Kaspar to see the musician Jones, who was a close friend of her father, the pop-star Steven Cooper (who died tragically) and who is also a musician whom Kaspar worships. Jones turns out to be tired of life and confined to his house, but to his own surprise he suddenly agrees to make a new musical album with Mary which will include a song that her father had not finished composing. 


EXTRACT
Translated into German by Alexander Jamburia    

 

Egal, wie korrupt, habgierig und herzlos unsere Regierung,
unsere großen Firmen, unsere Medien und unsere religiösen
und wohltätigen Einrichtungen noch werden mögen,
die Musik wird immer noch wunderbar sein.
Falls ich je sterben sollte, Gott behüte,
soll dies der Spruch auf meinem Grabstein sein:
Der einzige Beweis, den er für die Existenz Gottes brauchte, war Musik.
Kurt Vonnegut

Der alte Mehraba lächelte mich so an, dass ich sofort erleichtert aufatmete: natürlich lässt er mich rein. Trank er nicht mit meinem Vater zusammen, als Lena mich einmal nachts hierher gebracht hatte? Die war ja auch verrückt, was soll so ein kleines Kind gegen Mitternacht im Studio? Und dazu noch alle betrunken! Oder waren sie sogar unter Drogen? Was konnte ich damals überhaupt verstehen... Was für ein Klang ist das? Ist es etwa eine Gitarre? Ja! Genauso sagte ich doch, man sollte es genauso spielen! Ich muss leise hinein, er darf mich nicht hören. Wer ist es? Es ist nicht Johansson und auch nicht Noy... Aha! Unser Schlagzeuger, der mir sogar gefallen hat. Wie hieß er? Warum kann ich die Namen nicht merken? Hat ihn mir überhaupt jemand vorgestellt? Er spielt aber echt herrlich, vielleicht besser als alle unseren Gitarristen. Oh! Wie schön! Genau das hatte ich verlangt, und niemand hat’s begriffen, außer ihm. Mein Gott, ich muss es genauso aufnehmen! Er kann meine Gedanken lesen! Aber warum ist er eigentlich hier? Was macht er ganz allein im Studio?
- Nein, nein, das davor war viel besser. Spiel noch einmal, bitte!
Oho! Er erschrak sich! Er schaut mich so verwundert an! Klar, er erwartete hier niemanden. Bestimmt glaubte er ganz alleine zu sein und spielte nur für sich selbst. Er ist so zerstreut, wahrscheinlich von der Überraschung? Nein! Er mag mich! ich bin mir sicher, er mag mich wahnsinnig!
- Du spielst was wir gestern nicht aufnehmen konnten, nicht wahr?
- Ja, natürlich, ich dachte an den gestrigen Streit und wollte nur versuchen… Es schien mir, dass Sie Recht hatten. In diesem Tempo klingt es viel besser. Da kann man später auch ein Saxophon einsetzen.
Er sieht so mies und ärmlich aus, allerdings spielt er besser als alle unsere Gitarristen... Vielleicht hilft er mir das aufzunehmen?
- Sie spielen doch Schlagzeug?
Ich stelle dumme Fragen, wie kann ich ihn dazu überreden mir bei der Aufnahme zu helfen?
- Es ist so gut, dass Sie auch Gitarre spielen. Ich bitte sehr, spielen Sie mal von Anfang bis Ende ohne aufzuhören und schließen so ab, wie zum ersten Mal. Die zweite Variante passt gar nicht... (See PDF


In case of using the information, please, indicate the source.