The work is one of the major polical-scientific books ever written in Georgia. The renewed edition was published in autumn 2017 and the book’s chronological framework has been extended to include the beginning of the 21st century. Here Georgia is examined against the background of world geopolitics, socio-political history and geography. The author analyzes how big events can be linked to Georgia and what role this tiny country has in the wide political arena. 

 

Das historische Schicksal Georgiens wird maßgebend durch seine Geografie definiert. Wenn von der geografischen Fläche die Rede ist, meint man in erster Linie die politische Geografie, die jedoch nicht mit der Geopolitik zu verwechseln ist. Das politisch-geografische Territorium Georgiens war in der historischen Retrospektive nur in jenen seltenen Fällen günstig, wenn gerade keine fremden Eroberer ihre Interessen an ihm zeigten, oder wenn Georgien selbst expandierte (dies war der Fall, als Georgien ein vereintes Königreich darstellte, für etwa 100 Jahre im 12.-13. Jahrhundert), oder wenn Georgien als ein friedliches Transit- Land benutzt wurde (zum Beispiel Anfang des 21. Jahrhunderts). Meistens war die politisch-geografische Lage jedoch mehr als ungünstig. Immer wenn das Land zum Objekt eines direkten Angriffs wurde oder sein Territorium für fremde Mächte eine große Rolle als „Heerstraße“ oder „militärischer place d´armes“ spielte.
Georgien besitzt im Norden eine natürliche Grenze in Form des Kaukasus-Gebirges (obwohl es keinesfalls als undurchdringlich gilt), Richtung Süden ist die Grenze weitgehend offen. (See PDF)



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